Dienstag, 20. November 2007

Ich mag keine Weihnachtszeit

Nun ist es wieder einmal Weihnachtszeit,
wir geraten wieder Mal in Stimmung,
das Christkind ist nun nicht mehr wirklich weit,
spürst Du nicht die Weihnachtsglockenschwingung.

Die Ernährung spielt jetzt keine Rolle,
Nüsse, Honig und viel Schockolade,
und ein grosser Sack von der Frau Holle,
für Diät ist diese Zeit zu schade.

Warum geraten wir in Hysterie,
alles muss vor der Weihnacht fertig sein,
du freust dich auf die Ferien wie noch nie,
und auf das Ende dieser Arbeitspein.

Alle haben jetzt die Jahresessen,
mit Geschenken wirst du eingedeckt,
danach bist du sicher bald vergessen,
niemand der nach dem Fest noch an dich denkt.

Oh Kinder kommet zu dem Tannenbaum,
lasset uns gemeinsam zelebrieren,
den oberdekadenten Weihnachtstraum,
und in diese Stimmung investieren.

Denkt doch auch im Sommer an die Armen,
so lasst uns auch dann den Reichtum teilen,
Not und Leid das gibt es auch am warmen,
auch dann können wir die Wunden heilen.

Mittwoch, 8. August 2007

Gib nicht auf - ich glaub an Dich!

Gib nicht auf, denn du hast sicher nicht versagt,
du sollst dich bitte auch nicht selbst verdammen,
hier ist niemand der was von Terminen sagt,
und niemand wirft dich in die heissen Flammen.

Auch deine Verarbeitung braucht ihre Zeit,
wann die Zeit gekommen ist das sagst nur Du,
und dauert es eine ganze Ewigkeit,
ich trau Dir Deine Genesung sicher zu.

Und ist Deine Scheisse noch so abgrundtief,
und kannst Du nicht den kleinen Finger rühren,
ich glaub an dich du schaffst es hoch zu kommen,
auch Du sollst wieder einmal Sonne spüren.

Ach, wenn ich doch nur einmal zaubern könnte,
dann würd ich Dir ein sanftes Lächeln schenken,
du bist jemand dem ich die Heilung gönnte,
versuch doch besser über dich zu denken.

Sonntag, 5. August 2007

Ich liebe Tage wie dieser...

Ich liebe solche Tage wie dieser
schon am Morgen geht es nur noch mieser
die ganze Nacht hast du dich gedreht
und nur um ein bisschen schlaf gefleht

Doch er ist wieder nicht gekommen,
es hat dir alle Kraft genommen,
dein Kopf wiegt mindest eine Tonne
die Nacht war wirklich keine Wonne.

Träume haben dich gejagt
bis es endlich draussen tagt
du schneidest dich beim rasieren,
jetzt bloss keine Zeit verlieren

Wie du diesen kalten Morgen hasst,
jetzt hast du auch noch den Zug verpasst,
es wär doch so schön in meiner Wanne,
denn der nächste Zug hat eine Panne.

An der Arbeit hat ne Bombe eingeschlagen,
du suchst ganz verzweifelt deine Unterlagen,
du musst zum Chef er will dich dringend sprechen,
da musst du wohl mit einer Mahnung rechnen.

In der Leitung ist ein wilder Kunde,
denn er wartet über eine Stunde,
dein Computer hat ganz plötzlich ein Defekt,
und der Servicedesk ist dauernd nur besetzt

Das Automatensandwich ist vergammelt,
die Tür zu den Toiletten zugerammelt,
die Apotheke hat leider auch geschlossen,
dein Freund hat sich zu der Kündigung entschlossen.

Die Sitzung dauert wieder stundenlang
und du verspürst ganz plötzlich einen Drang,
doch die Toiletten sind immer noch geschlossen,
die Entscheidung wurde ohne dich getroffen.

Deine Freundin gibt dir neuen Mut,
doch der geht es jetzt grad auch nicht gut,
sie will über die Probleme mit dir sprechen,
du musst sogar mit einem Abbruch rechnen.

Erschlagen kommst du wieder Heim,
das kann doch nicht dein Leben sein,
doch Morgen ist ein neuer Tag
was der mir alles bringen mag.

Samstag, 26. Mai 2007

Die Wüste Gobi

Blauer Himmel so weit das Auge reicht,
am Himmel steht alleine nur die Sonne,
die scheinbar nicht von ihrem Ort abweicht,
nirgens eine volle Regentonne.

Die Hitze erwärmt dein Augenwasser,
der Schweiss hinterlässt nichtts als reines Salz,
dadurch wirst du sicher niemals nasser,
ein bisschen Wasser wird zum grossen Schatz.

Es ist als presst ne Tonne auf den Kopf,
die Zunge kratzt wie rauhes Schleifpapier,
du findest nirgens nur ein Wassertopf,
gibt es denn nirgens Schatten hier.

Ein Adler zieht am Himmel seinen Kreis,
bald schon wird er deine Knochen haben,
auch für dein Verstand ist es hier zu heiss,
was für Hitze kannst du noch ertragen.

Schöpfung

Geschrieben im mongolischen Nationalpark mit
einer traumhaften Aussicht auf Gottes
Schöpfung.

Wo kein Wasser ist, da pflanzt Du einen Baum,
das mitten in dem grossen kargen steilen Stein,
Du gott Gibst der Natur den ganzen Raum,
Du verleihst ihr den wirklich wahren Schein.

Du formst aus Steinen grosse schöne Bilder,
Du lässt diese Bilder sogar wachsen,
Gott Due gestaltest sanft und manchmal wilder,
ich kann diese Schönheit gar nicht fassen.

Lehre uns Respekt den die Natur verdient,
Herr wir wollen zu ihr Sorge tragen,
zu der Schöpfung die Dir zur Anbetung dient,
Herr wir wolln Dir immer Danke sagen.

Mit der Schöpfung hast du uns so gross beschenkt,
Du erschaffst das Ganze in der Harmonie,
Gott du bist der, der auch die Wolken lenkt,
Herr und Dein versprechen brichst Du wirklich nie.

Zugfahrt

Geschrieben während einer unendlich langen Reise
von 5 Tagen und 4 Nächten ohne Unterbruch im Zug
von Moskau nach Irkutsk (Sibirien)

Endlich ist der lange Weg vorüber,
ich bin am End der Reise angelangt,
eine Bootsfahrt wär mir ehrlich lieber,
als was die Zugfahrt einem abverlangt.

Eine Woche in dem langen Zuge,
Frischluft nur wenn er einmal halten muss,
die Zeit vergeht wirklich nicht im Fluge,
und bringt mich nach zwei Tagen zum Verdruss.

Hört das Rucken denn wirklich niemals auf,
die Räder hämmern über Schienenstösse,
jetzt drück noch einer auf die Pfeife drauf,
und schreit in die Nacht mit ihrer Grösse.

Der Kopf und Rücken hämmern schön im Takt,
mit dem ganzen Zug um eine Wette,
wie jemand der mein ganzes Hirn zerhackt,
sie hämmern noch in dem harten Bette.

Ich vermisse dich

Warum hab ich Dich denn nur verlassen,
warum nur bin ich jetzt getrennt von dir,
ich kann keinen ganzen Brief verfassen,
ohne dass ich mein Herz an Dich verlier.

Ich bin nur auf einer langen Reisek
und ich werde wieder zu Dir kommen,
mein Herz ruft nach dir ganz laut und leise,
du hast mir ein Teil davon genommen.

Als ich die Hoffnung aufgegeben hab,
genau dann bist Du zu mir gekommen,
Du bist es die mir Ihre Liebe gab,
es ist mir wie Weihnacht vorgekommen.

Wir werden unsren Weg gemeinsam gehn,
wenn ich nicht in Deiner Nähe weile,
ich werde Dich ganz sicher wiedersehn,
und ganz nah bei Deinem Herz verweile

Mittwoch, 2. Mai 2007

Darf ich meine Meinung sagen?

Sag mir was du meinst!
Du meinst nicht was du sagst?
Ich will meinen, dass du es sagen kannst!
Du willst jemand der dir die Meinung sagt?

Sag es, meinte ich zu sagen!
Meinst Du ich kann das Sagen wagen?
Wag es endlich was zu meinen!
Meine Meinung zählt nicht hast doch immer schon gesagt?

Das Sagen hat wer, etwas meint!
Meinst du denn, dass auch ich etwas zu sagen haben?
Ja, ich bin wohl der erste, der dir die Meinung sagt!
Dann sagst du also deine alte Meinung ab?

Ja, jetzt sag mir endlich, was du mit deiner Meinung meinst!
Nein, dass sage ich meiner Meinung lieber ab!
Hör doch auf zu meinen!
Jetzt wag ich es zu sagen!

Sonntag, 29. April 2007

Der ewige Kreis

Immer wieder dreh ich mich in diesem Kreis,
immer wieder steck ich in demselben Scheiss,
nach langem Kampf hab ich es trotzdem noch geschafft,
doch meine Kraft wurde einfach so dahin gerafft.

Die Spirale dreht sich immer schneller,
es geht runter in den dunklen Keller,
nirgends kann ich mich noch halten,
niemand kann das Licht anschalten.

Von diesem Drehen schwinden mir die Sinne,
und plötzlich steh ich wieder vor dem Kinde,
ohne Schuld und ohne Wissen habe ich vertraut,
all die Spiele und Intrigen hab ich nicht durchschaut.

Ich bin nur ein kleines Rad in der Maschine,
doch ich weiss, dass ich auch etwas Glück verdiene,
doch ich kämpfe ständig um mein kleines Leben,
so als könnt es nirgens etwas bessres geben.

Wer sprengt mir diese schweren Ketten,
wer kann mich vor diesem Kreislauf retten,
Jesus zeigt mir seinen Weg ins Licht
und Vergebung die er mir verspricht.